Karl Reinhardt

Philologe

* 14. Februar 1886 Detmold

† 9. Januar 1958 Frankfurt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/1958

vom 3. Februar 1958

Wirken

Karl Reinhardt wurde am 14. Febr. 1886 in Detmold als Sohn eines damals weithin bekannten Pädagogen geboren. Er besuchte das Goethe-Gymnasium in Frankfurt a.M. und anschliessend die Universitäten von Bonn und Berlin. Den Abschluss seiner Studien bildete die Promotion zum Dr. phil. bei Wilamowitz.

Im Jahre 1914 habilitierte er sich als Privatdozent in Bonn und war ab 1916 a.o. Professor an der Universität Marburg. Im Jahre 1919 erhielt er einen Ruf als o. Professor an die Universität Hamburg, wo er bis 1924 las. In diesem Jahr folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für klassische Philologie an der Universität Frankfurt a.M., den er bis 1942 innehatte. Danach wirkte er von 1942-1945 an der Universität Leipzig und kehrte im Jahre 1946 an die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt zurück. Im Jahre 1949 war der Gelehrte für ein halbes Jahr als Austauschprofessor in Chicago. Im Jahre 1952 wurde er in Frankfurt emeritiert.

R. war ein namhafter Goetheforscher und hat vor allem seine wissenschaftliche Tätigkeit der Griechischen Philosophie und Geistesgeschichte gewidmet. Er galt als der bedeutendste deutsche Gräzist unserer Zeit.

Von seinen Werken seien genannt: ...